Ökumenischer Open-Air-Gottesdienst in der Südstadt

Wie so viele Veranstaltungen in diesem Jahr fiel auch das Südstadtfest am zweiten Juli-Wochenende der Corona-Pandemie zum Opfer. Nicht ausgefallen ist dagegen der ökumenische Gottesdienst der katholischen Gemeinde Philipp Neri, der evangelischen Christus-Luther-Markus-Gemeinde und der Hoffnungskirche, der sonst im Rahmen des Südstadtfestes auf dem Markusplatz stattfindet. Das Areal zwischen Römerstraße und Kirschgartenstraße südlich der Chapel bot in diesem Jahr reichlich Platz, damit sich alle Teilnehmer weiträumig genug verteilen konnten. Luftballons wiesen dabei den Teilnehmern den Weg und begeisterten die Kinder. Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen konnten wir so gemeinsam Gottesdienst feiern. Einige Anwohner nahmen am offenen Fenster teil.

„Gesegnet zum Segen werden“ lautete das Thema. Die Geschichte von Abraham bildete den Ausgangspunkt für Gedanken über umziehen, aufbrechen und loslassen, über empfangen und weitergeben von Gottes Segen. Am Lobpreis wurden alle in Form von Klatschen beteiligt, so kam zu Beginn richtig Schwung auf. Das Gesangsquartett aus der Hoffnungskirche sang zum Abschluss „Geh aus mein Herz und suche Freud“, so dass jeder fröhlich mitsummen konnte:

„Verleihe, dass zu deinem Ruhm ich deines Gartens schöne Blum und Pflanze möge bleiben.“

(Paul Gerhardt)

Für viele aus der Hoffnungskirche war es seit langem das erste Mal bei einem Präsenzgottesdienst. Umso freudiger war dann auch das Wiedersehen vieler Geschwister, die man lange nicht gesehen hatte. Das schöne Wetter lud danach zum Verweilen ein.

Schade bloß, dass der Organisationsaufwand eines solchen Freiluft-Gottesdienstes so hoch ist, dass er sich nicht als echte Alternative zum Präsenzgottesdienst in der Hoffnungskirche anbietet. Daher wird an den nächsten Sonntagen die Teilnehmerzahl bei den Gottesdiensten im Gemeindehaus leider wieder begrenzt sein. Doch wie nun schon gewohnt, wird das Video online verfügbar sein und der Kirchenkaffee virtuell über Zoom stattfinden. Seid doch – so oder so – dabei!